Repräsentation von Arbeiter:innen am Wiener Vorstadttheater in der Mitte des 19. Jahrhunderts (Arbeitstitel)

  • Forscher*in: Lisa Niederwimmer
  • Institution: Universität Wien
  • Betreuer*in(nen): Ass.-Prof. Dr. Anke Charton, M.A.

Vor dem Hintergrund der stetig wachsenden Zahl an (Industrie-)Arbeiter:innen Mitte des 19. Jahrhunderts untersucht das Dissertationsprojekt, wie diese zentrale historische Gruppe Marginalisierter an den Wiener Vorstadttheatern repräsentiert wurde. Dramaturgische Funktionen von Arbeiter:innen-Figuren oder Statist:innen, die ihnen zugestandenen Handlungsmöglichkeiten sowie Vorstellungen von Gemeinschaft und wie diese Zugehörigkeit oder Nicht-Zugehörigkeit markieren, stehen im Zentrum der Auseinandersetzung. Die Untersuchung gibt Einblick in Perspektiven, Erwartungshaltungen und Wahrnehmungsgewohnheiten diverser Akteur:innen, die in unterschiedlicher Ausprägung Anteil an der theatralen Repräsentation von Arbeiter:innen hatten. Ziel des Projekts ist es, Muster historischer Inklusions- und Exklusionspraxen anhand von Theater sowie dessen Beitrag zur Aufrechterhaltung hegemonialer Strukturen zu erkunden.

Lisa Niederwimmer ist als Universitätsassistentin am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien tätig.