Die Behauptung künstlerischer Freiheit. Untersuchungen zur Theateröffentlichkeit in der Weimarer Republik

  • Forscher*in: Georg Molnar
  • Institution: Universität Wien
  • Betreuer*in(nen): Prof. Dr. Stefan Hulfeld

Das Projekt erforscht Einschränkungen der verfassungsmäßig garantierten, künstlerischen Freiheiten an den Theatern in Frankfurt am Main, München und Berlin 1918–1933. An der Schnittstelle von Politik, Gesellschaft und Kultur fungierten Theater als Vermittlungsinstanzen und Austragungsort soziopolitischer Kämpfe. Akteure wie Parteien, Behörden, Medien oder private Vereine hatten je unterschiedliche Perspektiven auf Theater. Diese bildeten in Bezug auf die selbst als Akteure handelnden Theater die Theateröffentlichkeit. In den sich voneinander stark unterscheidenden drei Städten war sie je anders ausgestaltet und entfaltete unterschiedliche Dynamiken. Diese werden anhand von Theaterproduktionen, an denen sich Konfliktlinien etwa um öffentliche Sexualmoral oder politisches Bewusstsein entzündeten, exemplarisch mithilfe von Archivmaterial untersucht.

Georg Molnar ist Doktorand am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien.