Cooperation and migration networks of theater professionals in the 19th century Habsburg Empire

  • Forscher*in: Jorit Jens Hopp
  • Institution: Institut für Theaterwissenschaft, LMU München
  • Betreuer*in(nen): Prof. Dr. Berenika Szymanski-Düll

Oft als ein Alleinstellungsmerkmal des zeitgenössischen, globalisierten Zeitalters gesehen, prägte das Phänomen der (Massen)migration bereits das Europa des 19. Jahrhundert. Die Rolle von Migration für das Leben einzelner Theaterschaffender und der Institution Theater im 19. Jahrhundert ist hierbei noch weitgehend unerforscht. Als Part des ERC Projekts T-Migrants analysiere ich in meinem Promotionsprojekt die Migrationswege von Theaterschaffenden im Habsburgerreich des 19. Jahrhunderts. Ausgehend von Impulsen aus der Sozialgeographie, der historischen Migrations- und Netzwerkforschung liegt mein Fokus hierbei im Besonderen auf der Frage, inwieweit die Zusammenarbeit zwischen Theatern und nicht-einheimischen Künstler*innen über die Jahrzehnte stabile Kooperationsnetzwerke erzeugen und wie diese spätere Migrationen beeinflussen.

Jorit Jens Hopp arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Promovierender im ERC Projekt T-MIGRANTS an der LMU München. Neben seinem Interesse an Theater als einer gesellschaftlichen Institution liegt sein Arbeitsschwerpunkt primär in der Verbindung von Theaterwissenschaft und digitaler Methodik. Aktuell befasst er sich in seiner Promotion mit Kooperations- und Migrationsnetzwerken von Theaterschaffenden im späten Habsburgerreich.